SDL • E-MAAS
Verteiltes agentenbasiertes Big Data Netzwerk für sichere E-Mobility-TCO-Analysen von Autonomen Systemen im Logistikumfeld
- Modellierung und Aufbau eines semantischen TCO-Netzes
- Entwurf von E-Logistik-Verhandlungsmodellen und TCO-Agenten sowie Integration von Filter- und Suchalgorithmen auf Basis eines verteilten Big-Data Netzwerkes
- Modellierung einer Systemarchitektur für agentengetriebene Ansätze
- Entwurf von Softwaretestkonzepten und Testartefakten
Die Veröffentlichung von Firmendaten in einem überbetrieblichen Kontext birgt die Gefahr eines opportunistischen, einseitigen Nutzens von Plattformanwendern. Um diesem Fall vorzubeugen, wird unter Beachtung aller Datenschutzanforderungen eine Architektur mit dynamischen Analyse- und Filterwerkzeugen zwischen mehreren kooperierenden Logistikunternehmen durch SDL-EMAAS entworfen und ein verteiltes agentenbasiertes Big Data Netzwerk für sichere E-Mobility-TCO-Analysen von autonomen Systemen im Logistikumfeld aufgebaut. Die Grundlage dafür sind agentengetriebene Ansätze. Mobile Agenten sind eigenständige Softwareinstanzen, die zwischen den Prozesspartnern und der SDL-Plattform transferieren. Durch die formale Repräsentation von Wissen über die Logistikdomäne sowie über die Ziele bezüglich der Datenaggregation in Form von Ontologien ist es diesen Agenten möglich, die Interessen der Stakeholder zu vertreten und in ihrem Sinne über den Umfang und Grad am Weiternutzen der Daten zu verhandeln. Hierbei besteht die Chance, Multi-Use- Möglichkeiten zu identifizieren.
- Modell- und Faktordynamik in Form eines semantischen TCO-Netzes und eines logistikspezifischen TCO - Analysemodells zur Bewertung und Optimierung von Standorten unter Berücksichtigung von Tages-, Rahmentouren und Logistikkonzepten sowie Multi-Use-Konzepte
- E-Logistik-Verhandlungsmodelle und TCO-Agenten zur Optimierung erfasster Freiheiten und entsprechende Matching-Verfahren
- Etablierung eines verteilten Big-Data Netzwerkes
- Plattform als domänspezifisches Modell für eine Systemarchitektur in Form eines agentenbasierten Werkzeugkastens sowie Umsetzung in einem offenen Framework
- Veröffentlichung und Vorstellung der erzielten Ergebnisse auf nationalen und internationalen Konferenzen und Messen sowie dem SMART CITY LOGISTIK Kongress
- Veröffentlichung von Projektergebnissen im Rahmen wissenschaftlicher Publikationen
- Integration der Entwicklungsergebnisse in die Lehre
Marianne Mauch
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Institut für Informatik
Lehrstuhl für Softwaretechnik
Ernst-Abbe-Platz 2
07743 Jena
Tel.: 03641 9-46336
Fax: 03641 9-46302
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Web: sdl.uni-jena.de
Der Lehrstuhl Softwaretechnik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der methodisch fundierten Softwareentwicklung von verteilten, mobilen, selbstorganisierenden Informationssystemen mit Blick auf das IT-Management für komplexe und innovative Projekte und der Etablierung strukturierter Vorgehensweisen im IT-Governance.
IKT-Themen, die in diesem Rahmen bearbeitet werden, umfassen unter anderem integrative Frameworks für komplexe Werkzeuginteraktionen, Modellierung und semantische Modellbildung, Peer-to-Peer Systeme, mobile Agenten, mobile Codes, generative Softwareentwicklung, typsichere Bytecodes, die Verifizierung von Anwendungen oder verschiedene Simulationstechniken, etc.
Der Kern der Forschungsaktivitäten ist die Umsetzung flexibler und weitgehend generischer Software(meta)architekturen, die im Sinne eines Frameworks auf unterschiedliche Anwendungsbereiche und Infrastrukturen anpassbar sind. Das Ziel ist die strukturierte Vernetzung von Gesamtsystemen oder großen Teilkomponenten zu einem „System of Systems (SoS)“mittels voll verteilter, mobiler Ansätze.
Neben den universitären Aufgaben ist der Lehrstuhl auch in zahlreichen praxisorientierten Forschungsprojekten mit der Erarbeitung und Evaluierung komplexer Systemarchitekturen sowie mit der Erstellung dynamischer Simulationen vor allem für die öffentliche Hand und die lokale (KMU-)Industrie, zum Beispiel im Anwendungsgebiet E-Commerce oder bei der Umsetzung von Onlinesystemen in der Landesverwaltung.
- Forschung & Lehre
- Entwurf von Modellen, Konzepten und Prototypen sowie Durchführung von Simulationen im Rahmen von Forschungsprojekten